Am vergangenen Freitag (10. Juni 2022) wurde der Vorstand der Bad Homburger SPD neu gewählt. An der Spitze bleibt weiterhin Parteichefin Elke Barth, die coronabedingt in Abwesenheit mit 100% Zustimmung gewählt wurde, nachdem sie zuvor in einer Videobotschaft bei den Genossinnen und Genossen um das erneute Vertrauen geworben hatte. Einige langjährige Vorstandsmitglieder wurden in der Sitzung verabschiedet: Darunter die stellvertretende Vorsitzende und Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor, die sich in der Zukunft noch mehr auf ihr Amt im Rathaus konzentrieren möchte. Außerdem „Webmaster“ Heinz-Peter Curdts und die Beisitzer Helga Gruber und Peter Schmidt die sich nach über zwanzig Jahren aus dem Vorstand verabschiedeten.
Wiedergewählt wurden neben Barth der stellvertretende Vorsitzende Horst Klemke, Kassiererin Ursula Matthiessen-Kreuder und Schriftführer Klaus Wiescher. Außerdem die Beisitzer Nada Stojkovic, Dominik Schreiber und Laurence Thomm.
Als neue stellvertretende Vorsitzende bewarb sich erfolgreich die Kunsthistorikerin Esther Walldorf, die einstimmig bei wenigen Enthaltungen gewählt wurde und als Beisitzer kandidierten Amelie Roese und Maximililian Pfeifer von den Jusos (ebenfalls einstimmig bei wenigen Enthaltungen).
In Ihren Berichten gingen Lucia Lewalter-Schoor, die den Jahresbericht im Namen von Elke Barth verlas und der Fraktionsvorsitzende Tobias Ottaviani, auch auf die aktuell schwierige finanzielle Lage der Stadt ein. Auch wenn Etat-Kürzungen unabwendbar seien, habe die SPD klare Prioritäten: Homburg-Pass und städtischer Mietzuschuss seien nicht verhandelbar. Ottaviani betonte die Erfolge beim Wohnungsbau, wo man nun endlich ernten könne nachdem auf Drängen der SPD die Richtlinie zur sozialen Bodennutzung verabschiedet wurde.
Als besonderer Gast schwor anschließend der Generealsekretär der hessischen SPD Christoph Degen die Genossinnen und Genossen auf die Landtagswahl im Herbst nächsten Jahres ein. Gerade bei den Themen Digitalisierung und Wohnungsbau, Kita und Bildung gebe es in Hessen nach vielen Jahres schwarz-grünen Stillstands erheblichen Handlungsbedarf. Die SPD habe hier die besseren Rezepte.
Als letzter Punkt auf der Tagesordnung wurde ein Antrag diskutiert, eine Nothilfe-Partnerschaft Bad Homburgs mit einer Stadt in der Ukraine zu begründen. Hierzu wurde die SPD-Stadtverordnetenfraktion von der Versammlung einstimmig beauftragt, eine entsprechende Initiative auf den Weg zu bringen.
