Die der Sitzung des Klimaausschusses am kommenden Dienstag wird die SPD-Fraktion einen Antrag einbringen, der die Einstellung eines Feldschützes für Bad Homburg fordert.
„Leider müssen wir feststellen, dass unsere Natur- und Landschaftsschutzgebiete, wie etwa das Kirdorfer Feld, besser geschützt werden müssen. Deshalb fordern wir Personal für einen Feldschutz“, so Beate Denfeld, SPD-Stadtverordnete im Klima- und Umweltausschuss.
Vor allem während der Corona-Pandemie wurden diese Gebiete verstärkt von Bürger*innen aufgesucht. Dabei war leider zu beobachten, dass das Verhalten in diesen sensiblen Gebieten vielfach problematisch war. Willkürlich wurde neue Pfade angelegt, der Leinenzwang für Hunde wurde missachtet, auf Streuobstwiesen wurde Picknick gemacht, während der Erntezeit wurde an privaten Bäumen, die in diesen Schutzgebieten nicht eingezäunt werden dürfen, Früchte geerntet und heruntergeschüttelt. Festzustellen war auch, dass zwischen Obstbäumen im Kirdorfer Feld auf privaten Grundstücken Ball gespielt wurde und junge, neu gepflanzte Bäume in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Vielen Besucher*innen scheint nicht klar gewesen zu sein, dass sie sich auf privaten Grundstücken bewegten, auf Grundstücken, die von ihrem Besitzer*innen liebevoll mit viel Mühe und Kosten gepflegt werden. Der von der SPD geforderte Feldschützes sollte zum einen eine ordnungspolitische Funktion haben und zum anderen sollte die Fachkraft einen Beitrag zur Umwelterziehung leisten. „Das neue Personal für Feldschutz sollte auf die besondere Bedeutung der Streuobstwiesen hinweisen, die heimischen Obstsorten erklären und so zum sensiblen und nachhaltigen Umgang und Verhalten in der Natur ermuntern“, schließt Denfeld.