SPD will Zisternen fördern

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„Trinkwasser ist ein Lebensmittel“, so Beate Denfeld (SPD) im Klimaschutz- und Umweltausschuss am Dienstagabend mahnend, „und viel zu schade, um großflächig Rasen zu bewässern oder Pools zu befüllen“. Deswegen setze die SPD konsequent auf die Vermeidung von Trinkwassereinsatz für Brauchwasserzwecke. „Es wird Zeit, dass Bad Homburg dem Beispiel Königsteins und Neu Anspachs folgt und zügig eine Förderrichtlinie zum Bau von Regenwassersammelanlagen erlässt“, forderte Denfeld. Die weitere Diskussion im Ausschuss belegte die Aktualität des Themas, als andere Ausschussmitglieder auf ihre guten Erfahrungen mit Zisternen berichteten und die Einbeziehung auch größerer Mehrfamilienhäuser und anderer Gebäude forderten. Für die SPD griff dies Dr. Thomas Kreuder umgehend auf. „Je größer die Dachfläche, desto mehr Wasser kann in Zisternen aufgefangen werden. Das muss in die Förderrichtlinie aufgenommen werden.“

Der Trinkwasserschutz war das bestimmende Thema der Ausschussitzung. Denfeld erinnerte an den Antrag der SPD vom Sommer letzten Jahres zur Einführung verbrauchsabhängiger Wassergebühren. Überall dort, wo weit überdurchschnittlich Trinkwasser verbraucht werde, müsse versucht werden, über den Preis Verbrauchsdämpfungen zu erreichen. Die Antwort des Magistrats auf diese Initiative soll nun nach dem einstimmigen Votum des Ausschusses nach der Sommerpause zusammen mit dem Bericht zu einem Antrag der GRÜNEN zum Wasserverbrauch und zum Grundwasserbestand erteilt werden. Dr. Kreuder drängte auf eine zügige Berichterstattung. Ebenfalls einstimmig billigte der Ausschuss die Zisternen-Förderrichtlinie.