Kreuder: Stadt sollte bei Digitalisierung Lücken füllen

„Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung, um die Folgen der Pandemie und die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen“, sagte der Kandidat der SPD für das Amt des Oberbürgermeisters, Dr. Thomas Kreuder, nach einem Gespräch mit Elterninitiativen und Sozialverbänden in seinem „Treffpunkt“ am letzten Sonntag. Der Zugang zu elektronischen Kommunikationsmitteln sei mittlerweile genauso elementar wie der Anschluss an Wasser und Strom. Aber es genüge nicht, allein die technischen Voraussetzungen zu schaffen, wo im Übrigen noch viel zu tun und Chancengleichheit herzustellen sei.

„Ebenso wichtig ist die Anwendungskompetenz. Angefangen vom Wissen, welche ökologische Folgen die Digitalisierung mit sich bringt, bis hin zum verantwortlichen Umgang mit Medien- und Informationsangeboten“, so Kreuder. Er verwies auf die Möglichkeit, hier die Sozial- und Familienzentren unterstützend tätig werden zu lassen. „Dafür gibt es längst gute Beispiele, wie die Gruppe in Gartenfeld, die IT-Hilfe von Senioren für Senioren anbietet“, lobte Kreuder. IT-Helferdienste könnte zudem entstehen nach dem Vorbild der Initiativen, die im Lockdown Botengänge übernommen haben.

Auch könne die Volkshochschule noch stärker als bisher entsprechende Kurse anbieten. „Neben einer guten und verlässlichen technischen Ausstattung müssen wir auch für die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten sorgen“, erklärte der SPD-OB-Kandidat. Kreuder räumte ein, dass die Stadt nicht jeden von Land und Kreis zu verantwortenden Mangel und jedes Versäumnis der Vergangenheit ausgleichen könne. „Aber der Verweis auf Unzuständigkeit löst kein einziges Problem. Hier kann und muss die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen und erkannte Lücken füllen“, forderte Kreuder.