SPD beantragt Prüfung von Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet

In der letzten Stadtverordnetenversammlung dieser Wahlperiode werden die Sozialdemokraten gemeinsam mit der Koalition einen Antrag stellen, der Straßenzüge unter den derzeitigen verkehrlichen Vorschriften auf eine mögliche Geschwindigkeitsreduzierung prüfen lässt.

Jürgen Stamm, verkehrspolitischer Sprecher und Ausschussvorsitzender des Verkehrsausschusses sieht die sich seit Monaten ansammelnde Antragsflut über Tempo 30 Zonen im Ausschuss und in den einzelnen Ortsbeiräten einerseits sehr positiv, andererseits jedoch auch kritisch: „Die Verwaltung ist mit den zahlreichen Prüfungen und Bewertungen über Tempo 30- Abschnitte höchst belastet. Hier ist es sinnvoll, unserer Verwaltung den einmaligen Auftrag zu geben und prüfen zu lassen, an welchen Abschnitten dies funktioniert, sodass sie anschließend wieder zu der Bewältigung anderer Arbeitsaufträge kommt“, so Stamm.

Fraktionschef Ottaviani ergänzt: „Im Laufe des Jahres wird das Mobilitäts- und Verkehrskonzept ausgearbeitet, zu dem dieser Antrag direkt einen signifikanten Mehrwert leisten kann. Somit haben alle Teilnehmenden über das wichtige Thema Tempo 30 bereits die Kenntnis der möglichen Realisierung an den diskutieren Orten und können somit produktiver in die Debatte gehen.“

Wie die Prüfung letztlich ausgeht, wird abzuwarten sein. Eines weiß man in der SPD-Fraktion jedoch gewiss: „Die Antragsflut über Tempo 30 Straßen kommt ja nicht aus heiterem Himmel. Man entwickelt innerhalb unserer Stadt ein ganz neues Bewusstsein zur verkehrlichen Gestaltung. Dieses Bewusstsein sehen wir Sozialdemokraten und daher sind wir zuversichtlich, dass alleine dieses Thema im Mobilitätskonzept sehr stark einfließen wird“, so Stamm und Ottaviani abschließend.