SPD-Gonzenheim stellt Forderungen zum Verkehrskonzept für Gonzenheim auf.

SPD-Gonzenheim stellt Forderungen zum Verkehrskonzept für Gonzenheim auf.
Schütze und Kreuder: „Dringender Handlungsbedarf, Verkehrskollaps verhindern“

Die Gonzenheimer SPD begrüßt den Beschluss des Ortsbeirates zur Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes. „Die Richtung stimmt“, kommentiert der SPD-Vorsitzende Waldemar Schütze. „Jetzt geht es darum, die Inhalte zu bestimmen. Wir sind vorbereitet und haben in einer Klausursitzung Vorschläge erarbeitet, die den Durchgangsverkehr ableiten und die Benutzung der innerörtlichen Straßen erschwert und unattraktiv macht. Jedem muss klar sein, dass er auf Schleichwegen nicht schneller vorankommt“, so Schütze. Deswegen fordert die SPD, mit Blick auf den quälenden Durchgangsverkehr, rasch das Verkehrsleitsystem auf Ost- und Südring einzurichten und die beiden Straßen für das hohe Verkehrsaufkommen auszubauen. Flankierend dazu sollen die vom Ost- und Südring abgehenden Straßen nur noch für Anliegerverkehr offen sein. Für Schwerlastdurchgangsverkehr ist das Kerngebiet von Gonzenheim gänzlich zu sperren, nur Andienungsverkehr mit Kleinlastern soll zulässig sein. Anderen Gemeinden folgend, die damit gute Erfahrungen gemacht haben, soll ergänzend eine so genannte „Pförtnerampel“ am Ortseingang Friedrichsdorfer Straße die Durchfahrt durch den Ortskern regulieren. „Wir befinden uns schon fast in einer Notwehrsituation“, erklärt Dr. Thomas Kreuder, der als Stellvertretender Ortsvorsteher für die SPD dem Ortsbeirat angehört. „Der Verkehr aus und in Richtung Friedrichsdorf und Karben nimmt stetig zu, wir werden das neue Wohngebiet am Südcampus bekommen. Wir müssen im Interesse Gonzenheims verhindern, dass sich die Verkehrslawine durch unseren Ortsteil wälzt.“

Die Gonzenheimer SPD will ferner die unerträgliche Situation der Falschabbieger an der Apotheke vor der Ampel an der U-Bahnstation beenden und Begrenzungsbaken aufstellen lassen. Darüber hinaus verlangt die SPD, den „Schleichweg“ über Haberweg und Alt Gonzenheim zu schließen und nach Friedrichdorf nur die Straßenführung über Frankfurter Landstraße – Quirinstraße – Frankfurter Landstraße offen zu halten. Die gegenwärtigen Einbahnstraßenregelungen im Heimgarten und im Haberweg hätten sich bewährt und sollen bleiben. Für den alten Ortskern schlagen die Sozialdemokraten durchgängig Straßeneinbauten vor, um der Tempo 30-Regelung Nachdruck zu verschaffen. „Wir wollen, dass Kinder auf der Straße sicher sind“, so Schütze. „Deswegen brauchen wir wirksame Maßnahmen, die jedem klar machen, dass er keine Rennstrecke befährt.“ Im Interesse der Radfahrer verlangt die SPD vom Magistrat eine priorisierte Umsetzung des abgestimmten Radverkehrskonzepts und die Einrichtung eines Radfahrerschutzstreifens auf der Frankfurter Landstraße ab Europa-Kreisel über die Quirinstrasse bis zur Obereschbacher Straße.

Schließlich blickt die SPD über die Ortsgrenzen hinaus und fordert einen Anschluss „Friedrichsdorf“ an der A 5. „Wir müssen dem Durchgangsverkehr bessere Alternativen bieten“, erläutert Kreuder. Auf der Höhe des Gewerbegebietes „Max-Planck-Straße“ sei ein günstiger Ort für einen Autobahnanschluss. „Dies gibt den Menschen aus Friedrichsdorf und Karben eine nahe gelegene Möglichkeit, auf die A 5 zu kommen, und

Niemand muss sich mehr durch unser Gonzenheim schlängeln. Und im Übrigen brauchen wir einen attraktiveren ÖPNV mit einem Ausbau von S- und U-Bahnen“, so abschließend Waldemar Schütze und Dr. Thomas Kreuder.